Nach zweijähriger Unterbrechung fand am Freitag endlich wieder unsere Faschingsfeier statt. Der Saal war voll, die Fischbörner Bube heizten gleich zu Beginn dem Publikum ordentlich ein.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Landfrauenvereins Anke Günther, erklomm wie üblich die Protokollerin Christina Schäddel die Bühne. Sie sei ganz aufgeregt: „soviel freme Leit“ hätte sie lange nicht gesehen. Sie ließ die bemerkenswerten Geschehnisse der letzten zwei Jahr Revue passieren und berichtete über ein verlorenes Anhänger-Stützrad, vermisste und im Futter des Hosenbeins wiedergefundene Schlüssel, einen Tanga hinter einem Heizkörper, einen Wasserhahn, der nicht defekt, sondern nur 6 Jahre lang verstopft war und die im Feuerwehrgerätehaus installierten Abtrennungen zwischen Männer- und Frauenumkleidebereich, die überwiegend aus transparentem! Glas bestehen.
Danach entspann sich ein interessantes Gespräch zwischen Vater (Günter Kreuzer) und Tochter (Emelie Kreuzer) über Verbleib und Zustand des an die Tochter verliehenen Familienautos. Dabei traten unangenehme Dinge aus des Vaters Vergangenheit zutage.
Susanne Scherpf brachte in einer Büttenrede ihr Unverständnis gegenüber dem Karneval im Allgemeinen und dem Verhalten von Karnevalisten im Besonderen zum Ausdruck.
Danach gaben Emelie und Günter das Lied „Der hellste Stern (böhmischer Traum)“ von DJ Ötzi zum Besten.
Um eine falsche Sterbeanzeige ging es im darauffolgenden Sketch. Beim Lesen der Tageszeitung stellt eine Ehefrau (Christina Schäddel) fest, dass ihr Gatte Herbert (Dieter Schäddel) in einer Sterbeanzeige betrauert wird, obwohl er lebendig neben ihr steht. Nach etlichen Telefonaten mit Bekannten und Verwandten und daraus resultierenden zwischenmenschlichen Irritationen stellt sich heraus, dass ein Druckfehler aus „Hubert“ „Herbert“ werden ließ.
Nach der Pause ging es weiter mit einem Kasperletheater mit Eike Schäddel als Kasper. Dargeboten wurde in Anlehnung an das Märchen „Der Froschkönig“ in sehr freier Interpretation „Der Krokokönig“. Der Prinzessin (Florian Weidner) fiel der goldene Handkäse ins Wasser. Der daraufhin erscheinende Krokokönig (Susanne Scherpf) bot seine Hilfe bei der Bergung an, allerdings zu Bedingungen, die die Prinzessin nicht erfüllen wollte. Nach Ermahnungen des Königs (Isabel Naucke) an die Prinzessin gelang dann doch noch die Rettung des Handkäs‘. Anke Günther, Ilka Naucke, Christina Schäddel, Sandra Kreuzer und Jürgen Miksch erzählten die Geschichte aus dem Off.
In einer Büttenrede berichtete Sandra Kreuzer ausführlich über ihre leidvollen Erfahrungen mit einer Blinddarm-OP, dem Krankenhaus, den Ärzten und der Zimmergenossin.
Danach boten die beiden Influenzerinnen Rebekka (Laura Schneider) und Larissa (Isabel Naucke) die zweite Staffel von „Wir erklären der Welt“ dar. Hauptthema war diesmal der Feminismus.
Zum Abschluss ging es mit Doc Brown (Dieter Schäddel) und Marty McFly (Michel Miksch) und dem selbstgebauten DeLorean „Zurück in die Zukunft“. Auf den drei Zeitebenen 1955, 1985 und 1885 bot das Männerballett (Florian Weidner, Eike Schäddel, Markus Rein, David Weidner und Jürgen Miksch) die passenden fetzigen Rhythmen, die das Publikum wieder zu lautstarken Begeisterungsstürmen hinrissen.
Durch die Veranstaltung führte als Moderatorin Ilka Nauke, für die einwandfreie Technik sorgte wie immer Andreas Weber, der im Vorfeld tagelang mit Aufbau und Einrichtung beschäftigt war.